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Lesen und suchen im Das Dritte Testament
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(289-638) 
 
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Träume werden zum Beweis für einen "seelischen Zustand" und eine "Seelenwelt"  341. Erinnerungserlebnisse sind aber nur Wiedererlebnisse der "Vergangenheit". Diese andere Welt zeigt aber, daß sie auch eine wirkliche "Gegenwart" und "Zukunft" hat, was ebenfalls in den Traumerlebnissen des Lebewesens vorkommt. Diese sind nämlich, wie wir schon gestreift haben, nicht immer "Erinnerungen" oder Wiedererlebnisse von Dingen, die das Wesen vorher erlebt hat. In den Träumen kommt ja zuweilen auch die "Fernsichtigkeit" vor, d.h. ein "Sehen" von Dingen, die wirklich irgendwo in der Welt im Erlebnisaugenblick geschehen und von denen also das Wesen nun auf eine "mystische" Erlebnisweise zum ersten Mal Kenntnis erhält.
      Aber nicht nur im Raum oder über Distanzen hinweg kann das Ich solcherart im Traumzustand erleben. Es kann auch "Fernsichtigkeit" in der Zeit erleben. Es kommt in Träumen vor, daß das Wesen Dinge mit allen Einzelheiten erlebt, die auf der physischen Ebene erst zu einem späteren Zeitpunkt eintreffen. Der Traumzustand verrät hierdurch eine Erlebnisform, durch die sich das Ich im voraus Wissen über die Zukunft aneignen kann. Diese beiden Erlebnisformen: das Fern-Sehen im Raume und das Fern-Sehen in der Zeit sind ja reine Neuerlebnisse. Das Wesen kann hierbei ein ganz neues Wissen erlangen. Da es sich also im Traumzustand ganz neues Wissen verschaffen kann, neue Erfahrungen machen kann, erkennt man, daß dieser Zustand eine reale oder wirkliche Erlebnisform ist. Und da die Erlebnisse ohne Zuhilfenahme der physischen Sinne gemacht werden (ja, das Wesen erlebt sogar zuweilen im Traum, daß es seinen eigenen Körper im schlafenden Zustand sieht, es sieht sich selbst vollständig außerhalb seines physischen Körpers), ist diese Erlebnisform an sich ein unbestreitbarer Beweis für das Vorhandensein und für das Leben des Ichs in einer "unterphysischen" Welt. Es kann in einer Materie und in einer Welt erleben, die nicht physisch ist. Da dieser unterphysische Zustand und diese unterphysische Welt als ein "seelischer Zustand" bzw. als eine "seelische Welt" bezeichnet wird, wird dieser Zustand und diese Welt als reale Wirklichkeit sichtbar. Die gesamte Verbindung des Ichs mit diesem seelischen Zustand und mit dieser seelischen Welt geschieht also durch die Unterbewußtseinsabteilung, die das Nachtbewußtsein des Wesen darstellt.


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