Stern-Symbol im Menü


Lesen und suchen im Das Dritte Testament
   Ziff.:  
(289-638) 
 
Erweiterte Suche
Siehe das Symbol Nr. 9 im neuen Fenster.    

 

Die wissenschaftliche Begründung für meine Analysen der höchsten Welten und ihre mathematische Grundlage als Beweis für die Identität des höchsten Idealismus mit Wissenschaft. Ohne meine Analyse der höchsten Welten gäbe es überhaupt keine Begründung für die in der Bibel durch Jahrtausende verheißene höhere Moral in der Welt. Egoismus oder mentale Finsternis müßte dann die Losung des Lebens sein  389. Aber natürlich kann nur eine solche Atmosphäre der höchsten Domäne der Gottheit würdig sein. Ohne die hier geschilderte Natur wäre die Atmosphäre ja nicht die Kulmination des Lichtes, dessen Strahlen als schwacher Abglanz, durch die Münder der Propheten und Welterlöser bereits in die Geschichte des Erdenmenschen als "Samen, in welchem alle Geschlechter auf der Erde gesegnet werden sollen", eingepflanzt wurden. Und ohne die Offenbarung einer solchen Heiligkeit und Reinheit des Herzens, wie sie hier geschildert wurde, könnte die Domäne der Gottheit unmöglich eine Zone sein, in der all das Wirklichkeit wird, was in der Bibel als die Verheißung von Befreiung und Allmacht erwähnt wird, das Sich-die-Erde-untertan-Machen, die Fruchtbarkeit und Mannigfaltigkeit der Schöpfung und die Herrlichkeit im Besitz der Gottheit, bevor die Welt bestand. Ebensowenig könnte die Erhabenheit über die Materie, über Zeit und Raum, die einen Tag zu tausend Jahren und tausend Jahre zu einem Tag für das Geschöpf macht, ebensowenig könnte die Materialisation, die das Lebewesen "als Gottes Abbild, ihm gleichend" hervortreten läßt, ebensowenig könnten die Lebensform, die das Wesen "eins mit dem Vater" macht, und seine hiermit verbundene Identität als "Gottessohn" zu einer realistischen Tatsache werden.
      Ohne diese hier geschilderte Zone könnte sich keinerlei Idealismus in der Welt auf Wirklichkeit stützen. Alle großen Wahrheiten der Bibel und anderer heiliger Bücher wären nur krankhafte Phantasie und Aberglaube. Die tötenden Realitäten wie Egoismus, Haß und Neid sowie andere leid- und unglückbringende Gedankenklimate müßten die Losung des Lebens sein. Da aber deren Manifestation immer unwiderruflich die Hoffnung auf jenen Idealismus der Liebe, jene Sehnsucht nach der Sympathie des Nächsten, nach jener Liebenswürdigkeit zwischen den Wesen hervorruft, wie dies eben als das Leben in der "göttlichen Welt" beschrieben wurde, sind diese Hoffnung und diese Sehnsucht an sich die erste unabweisbare Begründung für die Existenz dieser höchsten Welt. Denn im entgegengesetzten Fall würden diese Sehnsüchte und diese Hoffnungen nach höherem Idealismus ja ganz zwecklos hervorgerufen werden, und so etwas Sinnloses ist einem wirklich intellektuellen Forscher in den Hervorbringungen oder Schöpfungen der Natur noch niemals begegnet. Ein solcher Forscher muß demnach, noch bevor er selbst "kosmisches Bewußtsein" hat, schon im voraus, falls er also in Übereinstimmung mit der Logik des Universums zu sein wünscht, theoretisch die Möglichkeit der Existenz einer höheren Welt annehmen, die genau aufgrund des reichen Erfahrungsmaterials aus der bluttriefenden Welt der Kriege und Irrtümer dergestalt aufgebaut und konsolidiert ist, daß alle unglückbringenden und deprimierenden Realitäten für immer aus dem Gebiet dieser hohen Welt ausgeschlossen sind.
      Ein Ideal, das weniger als das hier Beschriebene darstellt, erfüllt nicht das Ziel der entstandenen Sehnsucht und kann dann auch nicht das vom physischen Dasein gesättigte Wesen befriedigen. Ein Wesen, das sich in physischer Position, Reichtum, Ehre und Ruhm, physischer Begabung und technischem Scharfsinn bis zum Überdruß ausgelebt hat, kann keine Sehnsüchte mehr haben, die durch ein erneutes Erleben derselben Dinge befriedigt werden können. Die Gesetze des Lebens bewirken nämlich ganz unausweichlich, daß sich Sehnsüchte einzig und allein nur auf das Gegenteil dessen richten können, wovon man völlig gesättigt ist. Es ist damit völlig unmöglich, die Existenz der geistigen Welten abzustreiten. Sie sind ein Glied im Kreislauf des Lebens, das im Weltbild notwendig ist, wenn dieses nicht weiterhin eine Anschauung bleiben soll, die – ohne Kenntnis der Unsterblichkeit der Wesen, der Entstehung der Talente und des Schicksals, ohne Kenntnis der Grundenergien und der Existenz der drei X – alle diejenigen mathematischen Glieder entbehrt, die sie zu einer wirklich wissenschaftlichen Anschauung über die wahre göttliche Identität des Lebens und der Wesen machen können. Diese Anschauung oder Vorstellung vom Weltall müßte ja dann – ohne diese Realitäten – weiterhin ein höchst verkrüppeltes Weltbild bleiben, in dem keine mathematische Lösung enthalten ist und damit keinerlei Rechtfertigung der "Ungerechtigkeit" sichtbar wird oder existiert.
      Aber ein Weltbild, in dem die "Ungerechtigkeit" nicht als Ausdruck für den Liebeswillen oder für die vollkommene Schöpfungslogik einer höheren Macht mathematisch begründet wird, sondern dem Begriff "Die Wege des Herrn sind unergründlich" untergeordnet wird, ist keine Wissenschaft und folglich auch keine grundsätzliche Lösung der wichtigsten Fragen des Lebens: "Was ist Wahrheit?" oder "Woher?" und "Wohin?"
      Wie phantastisch mein Bericht über die himmlischen Welten dem einen oder anderen auch erscheinen mag, so enthüllt er doch die mathematische Grundlage, die eben nötig ist, um die Moral und den höheren Idealismus zu einer Wissenschaft zu machen, nach der die Welt in Wirklichkeit, besonders in der nun begonnenen "Götterdämmerung", hungern und dürsten wird. Diese Grundlage bildet nämlich die intellektuelle Stabilität, die "Gottes Wort" beständig und dauerhaft machen kann, selbst wenn große geistige und physische Gebiete untergehen oder aufgelöst werden. Meine Worte sind infolgedessen eine wissenschaftliche Bestätigung der überirdischen Erkenntnis "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen".
      Ohne die in meinem Bericht genannten Realitäten über die höheren Welten könnte überhaupt kein Kreislauf und nichts Lebenserneuerndes oder "ewig Bestehendes" existieren. Ein Bericht über das Leben in diesen Welten ohne diese Realitäten wäre ja genau das Gegenteil jener lebendigen Tatsachen, die schon längst von der materiellen Wissenschaft akzeptiert werden. Das Leben ist ein Kreislauf. Und die Werte bestehen ewig, wenn auch die Formen wechseln. Und das vorliegende Buch befindet sich kraft seines Berichtes über die höheren Welten der Spirale in Übereinstimmung mit dem Kreislauf, mit der Mathematik und mit der ewigen Wahrheit.


Kommentare bitte an das Martinus-Institut senden.
Fehler- und Mängelanzeigen sowie technische Probleme bitte an Webmaster senden.