Stern-Symbol im Menü


Lesen und suchen im Das Dritte Testament
   Ziff.:  
(289-638) 
 
Erweiterte Suche
   

 

Die Energiefunktionen werden zu "Erfahrungen". Das Erleben des Wesens wird in seinem animalischen Dasein bewußt willensmäßig geführt  515. Daß das Wesen sich seiner eigenen Wechselwirkung mit den es umgebenden Energien oder mit dem Prozeß, den wir das "Leben" nennen, bewußt wird, beruht also auf seiner Ursehnsucht oder seiner inneren Anziehung dem Leben gegenüber. Diese nimmt fortwährend zu und bringt das Wesen dazu, die Berührung mit einer ganzen Reihe von Energien zu begehren, die nicht absolut notwendig für die jetzige Körper- und Bewußtseinsform sind. Diese fremden Energien kennt das Wesen nicht im voraus. Und die Wechselwirkung mit ihnen erzeugt denn auch für das betreffende Wesen entsprechende ganz neue, unbekannte Reaktionen, teils "behagliche", teils "unbehagliche". Diese neuen Reaktionen nennen wir "Erfahrungen". Diese Erfahrungen erzeugen dann wieder neue "Sehnsüchte", deren Erfüllung wiederum neue Erlebnisse oder Erfahrungen von "Behagen" oder "Unbehagen" schafft und so weiter. Und auf diese Weise wird dieser Bereich immer größer. Während das Wesen früher im Mineral- und Vegetabil- oder Pflanzenzustand sein physisches Hervortreten ausschließlich automatisch gefördert hat, tut es dies nun in einem zunehmend größeren Bereich als bewußtes, willensmäßiges Erleben in seinem "animalischen" oder "tierischen" Zustand. Und dieser Umstand bewirkt, daß sein Bewußtsein in die zwei schon beschriebenen Bereiche einzuteilen ist: in das "Tagesbewußtsein" und das "Nachtbewußtsein". Das "Tagesbewußtsein" ist der bewußt oder willensmäßig dirigierte Bereich des Bewußtseins, während das "Nachtbewußtsein" dessen automatisch dirigierter, unbewußter Bereich ist. Durch dieses "Tagesbewußtsein" löst das Individuum seine gesamte bewußte Wechselwirkung mit den Energien aus. Hier finden alle Reaktionen statt. Diese Wechselwirkung und diese Reaktionen sind dasselbe wie die "Denkfunktion" des Wesens, die wiederum dasselbe ist wie das bewußte Erleben des Lebens.


Kommentare bitte an das Martinus-Institut senden.
Fehler- und Mängelanzeigen sowie technische Probleme bitte an Webmaster senden.