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(289-638) 
 
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Weshalb das Lebewesen keine automatische Maschinenfunktion ist  557. Nun wird man vielleicht meinen, daß dieses "X" zur Manifestation überhaupt nicht notwendig ist, da man glaubt, daß die beiden anderen "X" die ganze Analyse der Manifestation abdecken, aber diese Auffassung ist weit von der Wirklichkeit entfernt. Wenn nur "X2" und "X3" existierten, würde gerade dasjenige "Etwas" fehlen, das bedingt, daß das Dasein nicht "Nichts" ist. "X2" und "X3" sind ja ihrer Grundanalyse nach Illusionen, da sie nicht jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit existieren und nur dadurch Identität mit der Wirklichkeit bekommen, daß sie in der letzten Instanz ihrer Analyse gleich sind mit "X1" oder dem absoluten "Etwas, das ist". Wenn man sich trotzdem vorstellt, daß das Leben oder das Bewußtsein ohne "X1" existierte, dann müßte dieses Leben oder Bewußtsein eine absolut blinde oder tote Automatfunktion sein. Die eine Manifestation müßte eine unumgängliche Folge der anderen sein, kurz gesagt, das gesamte Dasein wäre nur eine absolut unbewußte Auslösung von Wirkungen und Ursachen, eine ewig fortdauernde automatische Maschinenfunktion.
      Aber es ist wohl für alle normalen Kulturmenschen eine Tatsache, daß ein wesentlicher Unterschied zwischen einer Maschine und dem Lebewesen besteht. Während das Lebewesen in bezug auf seine Zukunft und sein Schicksal selbständig handeln kann, kann sich eine Maschine normalerweise nur automatisch in der Betriebs- oder Wirkungsweise, die auf ihrer Konstruktion beruht, manifestieren. Dann wird man vielleicht einwenden, daß hier nur von einer Konstruktionsfrage die Rede ist. Wenn die Maschinen, die wir kennen, nicht dasselbe leisten können wie das Lebewesen, dann liegt das nur daran, daß man in technischem Schaffen noch nicht so weit gekommen ist, daß man den betreffenden Maschinen eine so umfassende Kapazität hat geben können. Aber wer ist es, der den Maschinen Kapazität geben soll? Ist der Einwand des Skeptikers nicht an sich eine Enthüllung dessen, daß die Erschaffung einer Maschine einen Urheber erfordert und daß es sich überdies um eine Entwicklungsfrage handeln kann? Der Skeptiker bestätigt also mit seinem Einwand, daß die Erschaffung von Maschinen eine Frage von Fähigkeiten eines vor der Maschine existierenden Urhebers ist. Aber dann sind wir uns doch einig. Dieser Urheber ist ja gerade in seiner höchsten Instanz das absolute "Etwas, das ist" oder eben genau das "Etwas", das die Lebewesen über die Ebene der Maschinen erhebt, so daß sie nicht, wie diese, tote Apparate mit bewußtlosen Automatfunktionen sind.


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