Stern-Symbol im Menü


Lesen und suchen im Das Dritte Testament
   Ziff.:  
(639-1052) 
 
Erweiterte Suche
   

 

An der Grenze des Tieres zu dem, was es klar an Vielzahlen unterscheiden kann  1046. In Form des Instinkts oder der Automatfunktion kann bereits das Wesen als Tier sich selbst klar von anderen unterscheiden. Es muss deshalb gesagt werden, dass es "eins" wahrnehmen oder erfassen kann. Als nächstes kann es außer sich selbst auch seinen Partner von anderen unterscheiden, was bedeutet, dass es den Begriff "zwei" erfasst. Da es auch den Unterschied zwischen seinem Partner und einem fremden Wesen kennt, nimmt es also auch den "Begriff" "drei" wahr. Da es außerdem auch bis zu einem gewissen Grad zwischen seinen eigenen Nachkommen und fremden Nachkommen unterscheiden kann, kann es also teilweise den Begriff "vier" erfassen. Und hier befinden wir uns im Wesentlichen an der Grenze dessen, was das Tier in Gestalt der klaren Unterscheidung von Vielzahlen leisten kann. Und das ist in Wirklichkeit auch schon das, was es für seinen Selbsterhaltungstrieb braucht. Dass es diese seine Fähigkeit nicht in Zahlenbegriffen ausdrücken kann, versteht sich von selbst. Dafür hat es als Tier in seinem Selbsterhaltungstrieb ja auch keine besondere Verwendung. Erst dort, wo das "Begehren" des Wesens "nach Unterhaltung" oder seine künstlerische Seite zum Selbsterhaltungstrieb geworden ist, ist dies: seine Auffassung oder sein Empfinden von Vielzahlen in der Feindefinierung, die das Zahlensystem ermöglicht, ausdrücken zu können, zur Wirklichkeit geworden. Die künstlerische Seite des Wesens ist an sich lediglich eine erweiterte Offenbarungs- oder Mitteilungsfähigkeit. Jede Kunst wird durch den Mitteilungsdrang erschaffen oder entsteht durch ihn. Man empfindet aus diesem oder jenem Grund Freude daran, Dinge zu erschaffen und dadurch seine Gedanken in Materie manifestiert zu sehen.


Kommentare bitte an das Martinus-Institut senden.
Fehler- und Mängelanzeigen sowie technische Probleme bitte an Webmaster senden.