Stern-Symbol im Menü


Lesen und suchen im Das Dritte Testament
   Ziff.:  
(639-1052) 
 
Erweiterte Suche
Siehe das Symbol Nr. 11 im neuen Fenster.    

 

Nur durch Liebestraining können sich die Sinne für Gottes Strahlenflut öffnen. Die Sichtweise des Erdenmenschen der Gottheit und den Mitwesen gegenüber, wenn ihm dieses Training fehlt  701. Dass zwischen dem kindlichen, gottessohnlichen Wesen und diesem mächtigen ewigen Vater oder Beherrscher des Weltalls Divergenzen entstehen, ist nicht verwunderlich, so wie es auch nicht verwunderlich sein kann, dass die Reaktionen auf diese Divergenzen das tägliche Leben mit Unannehmlichkeiten erfüllen können. Auf diese Weise zeitlich, physisch diesem größten Lebenskünstler der Ewigkeit, diesem Ursprung der Liebe gegenübergestellt zu sein, erfordert Training. Die Wesen können nur langsam an die lichte Atmosphäre seiner Gegenwart gewöhnt werden. Nur durch Liebestraining können sich ihre Sinne der durchdringenden Strahlenflut seines Angesichts öffnen. Ohne dieses Training sind die Sinne des Erdenmenschen für die Wirklichkeit verschlossen. Sein Leben ist eine Wanderung durch nachtschwarze, öde und finstere Schleimhöhlen, ist ein Totentanz auf den blutigen Schlachtfeldern des tötenden Prinzips. Sein Atmen ist Entbehrung, Sorge, Krankheit und Verstümmelung. Sein Reden ist Heulen und Zähneknirschen. "Gottes Bild" ist verschwunden. Er sieht sogar zuweilen seine Mitwesen als "Feinde", "Verbrecher", "Teufel", "Böse Geister", "Hexen" an, ja, er lebt in kompletten Vorstellungen von blutdürstigen Bestien oder Schreckenswesen. Ja wahrhaftig, die Sinne sind hier gegenüber der Lichtflut, die von Gottes Angesicht ausgeht, sehr verschlossen. Er sieht nur die Asche oder die Schlacken des flammenden höchsten Feuers, von dem sein eigenes Dasein Leben, Wärme und Licht erhält. Er sieht von dem Wesen, in dessen lebendiger Umarmung er ewig ruht, nur leere Fußspuren im Sand. Ja, er geht sogar so weit, die allesdurchdringende Stimme dieses Wesens, die Sprache dessen Lebens, deren Echo er selbst ist, zu verleugnen. Er ruft mit diesem seinem Materialismus die Anbetung des Todes aus, obwohl dieser niemals existiert hat, und er proklamiert in Form von Hass gegen seinen Nächsten die Verfolgung der allmächtigen Gottheit, deren Gedanken und Manifestationen hinter seinem eigenen Atmen und dem Pulsschlag seines Herzens stehen. Hier versteht man besser die Wahrheit in den weisen Worten "Der Tor wandert sicher dort, wo Engel nicht zu gehen wagen" sowie die Wahrheit in der Erkenntnis des Gottessohnes: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan".


Kommentare bitte an das Martinus-Institut senden.
Fehler- und Mängelanzeigen sowie technische Probleme bitte an Webmaster senden.