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Lesen und suchen im Das Dritte Testament
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(639-1052) 
 
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Ein Rückblick auf das Material, mit dem wir die Existenz des Ichs dokumentieren können  810. Mit diesem unserem kleinen Streifzug außerhalb unseres Themenbereichs unter dem Titel "Lebenssubstanzen" haben wir unsere Erkenntnis von der Begegnung der Bewegungen mit dem Ich mit unumstößlichem Material untermauert. Wir haben gesehen, dass es absolut unmöglich ist, um die Existenz eines gedanken- und willendirigierendes "Etwas" herumzukommen, und dass dieses "Etwas" in unserer eigenen Empfindung des Lebens als ein erlebendes, gedanken- und willendirigierendes Zentrum hervortritt. Wir haben gesehen, dass dieses Zentrum oder Ich von den Lebewesen erkannt und bezeichnet wurde, noch bevor sie dichterische oder intelligenzmäßige Talente hatten, und dass diese Bezeichnung aufgrund dessen also weder durch Dichtung noch durch Spekulation entstanden sein konnte, sondern sich ausschließlich nur als rein notwendige praktische Maßnahme ergeben haben konnte, durch die die Wesen diese in ihrem Bewusstsein außerordentlich dominierende Zentrumsempfindung ihren Mitwesen gegenüber ausdrücken konnten, noch bevor in ihrer Lebensempfindung oder ihrem ersten erwachenden Tagesbewusstsein irgendwelche "Phantasiebilder" zur Geltung gekommen sein konnten. Durch eine Konzentration auf unser eigenes Wesen, unser eigenes Selbst erhielten wir eine neue Bestätigung für die unerschütterliche Existenz des "dreieinigen Prinzips". Es wurde somit für uns zur unerschütterlichen Wirklichkeit, dass mehr als "Materie" oder "Bewegung" existiert und dass die bloße Erkenntnis dieser Erscheinung absolut keine ausreichende Analyse der Wirklichkeit beinhalten oder darstellen kann. Da die Existenz des Ichs für uns also zu einer ebenso lebendigen Wirklichkeit wurde wie die Materie, wird es nun leichter für uns zu beginnen, die höchste Struktur und das höchste Hervortreten des Lebewesens in der Ewigkeit selbst zu erkennen. Das erste Detail dieser Struktur in unserer Empfindung des Lebens ist also die Zentrumsempfindung, die wir "Ich" nennen. Dieses Ich wird in unserer Lebensempfindung als das Allerinnerste gespürt, ja so tief innen, dass es hinter jeglichem sichtbaren oder wahrnehmbaren Ding liegt, ebenso wie auch hinter jeglichem Gedanken, jeglicher Idee oder Vorstellung, die überhaupt in unserem Bewusstsein entstehen oder aufkommen kann. Es liegt hinter jeglicher Form von Materie oder hinter jeglicher Form von Bewegung. Das heißt also, dass es hinter dem Bewusstsein selbst liegt. Da es also "innerhalb" alles Wahrnehmbaren liegt, kann unsere Empfindung des Vorhandenseins dieses Ichs damit unmöglich auf andere Weise gespürt werden als in Gestalt eines "Blinden Flecks", und es bestätigt damit seine eigene höchste Identität als ein über jeglicher Materie, Energie oder Bewegung existierendes "Etwas". Wäre es eben nicht ein solcher "Blinder Fleck", ein solches "X", dann müsste es mit Bewegung oder Materie identisch sein, müsste mit Gedanken oder Bewusstsein identisch sein. Aber wie wäre dann unsere Lebensempfindung?


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