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(639-1052) 
 
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Die gegenseitige Abhängigkeit der beiden Geschlechter. Eine glückliche Ehe  831. Da die Wesen also in "spezielle männliche Wesen" und "spezielle weibliche Wesen" eingeteilt sind, wurde es für jedes dieser Wesen zu einem Hauptfaktor, ein Zusammenleben mit mindestens einem Wesen des anderen Geschlechts zu erreichen. Nur dieses Zusammenleben kann den Lebenshunger oder das Begehren danach befriedigen, die Bewusstseinseigenschaften zu entfalten, mit denen sie von Natur aus ausgestattet sind. Und nur die Befriedigung dieses Lebenshungers kann jene Lebensfülle ausmachen, die Freude und Glück am Dasein bedeutet. Ein "männliches Wesen" hungert nach einem Wesen, das seine maskulinen Eigenschaften bewundern kann und das dieses "männliche Wesen" in diesem Bewunderungsrausch als das absolut einzige Objekt jeglicher Anbetung, Hingabe und Unterwerfung besitzen will. Wie soll ein "männliches Wesen" ein solches Wesen bei seinem eigenen Geschlecht finden? Diese Wesen haben doch genau denselben Hunger. Welches andere Wesen als eben das feminine könnte diesen Hunger befriedigen? Es erfüllt doch mit seinen angeborenen Talenten alle Bedingungen, um diese Befriedigung leisten zu können und zugleich kann der ganze Lebenshunger dieses femininen Wesens nur dann befriedigt werden, wenn es erreicht, die Befriedigung des Lebenshungers für ein maskulines Wesen zu sein. Das feminine Wesen kann genauso wenig wie das maskuline Wesen seinen Lebenshunger bei seinem "eigenen Geschlecht" befriedigt bekommen. Sie sind alle Wesen, die geboren sind, denselben Hunger zu nähren. Wir sehen hier also, dass die beiden Geschlechter in Bezug auf die speziellen Gedankenarten oder Lebenssubstanzen, aus denen ihr Bewusstsein aufgebaut ist, so genau zueinander passen wie zwei Zahnräder in einer Maschine. Und je besser die Zähne dieser Räder ineinander passen, desto vollkommener und lautloser läuft die Maschine. Dort, wo zwei Wesen zweierlei Geschlechts ein Zusammenleben eingegangen sind, ist dieses Zusammenleben eine umso vollkommenere und größere gegenseitige Befriedigung ihres jeweiligen Lebenshungers, je stärker jedes der beiden die Reinkultur seines Geschlechts repräsentiert. Und hier haben wir das vor uns, was wir eine "glückliche Ehe" nennen.


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