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   Ziff.:  
(1591-1938) 
 
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Adam und Eva (die Menschheit) stehen heute an der Pforte des Lichts, so wie sie einst an der Pforte des Dunkels standen  1619. Die Erdenmenschheit hat nun in so überwältigendem Grad vom "Baum der Erkenntnis" genossen, dass sie anfängt, davon satt zu werden, dass sie begonnen hat, des ganzen Materialismus überdrüssig zu sein. Infolgedessen hat sie eine kolossale Herrschaft über die Materie entwickelt und kann mit riesigen Kraftmaschinen die Elemente oder die Natur für sich arbeiten lassen. Diese Menschheit hat also ein Wissen und ein Können, mit dem sie Humanität und Liebe und damit Freude und Segen manifestieren und zu ungeahnten Höhen bringen kann, an dem Tag, an dem sie es versteht, ihre Intellektualität im Dienste der Selbstlosigkeit anstatt im Dienste der Selbstsucht und des Egoismus anzuwenden. Und dass es gerade so kommen wird, hat das tägliche Leben schon längst zur Tatsache gemacht. Die Menschen sind dabei, das Leid und die Beschwerlichkeit, die Lieblosigkeit und Kriege bis zum Überfluss satt zu haben. Und je stärker diese Sättigung wird, desto gewaltiger entsteht das Verlangen nach dem Gegenteil, d.h. also in diesem Fall nach einem Dasein des Lichts. Und wenn es den Wesen erst einmal zur wissenschaftlichen Tatsache geworden ist, dass ein wahres Dasein des Lichts unmöglich auf andere Weise geschaffen werden kann als eben dadurch, das hohe materialistische Wissen und Können, das sie besitzen, mit Selbstlosigkeit zu fördern, können die Menschen es unmöglich weiterhin als logisch betrachten, egoistisch zu handeln. Und mit der Entdeckung, dass eine egoistische Wesensart unlogisch ist, entsteht der Kampf, sich von einer solchen Wesensart zu befreien, andernfalls müsste das Wesen abnorm oder unnormal sein. "Adam" und "Eva", d.h. die Menschheit, stehen also heute an der Pforte des Lichts, so wie sie einmal an der Pforte der Finsternis standen. Und sie werden also ebenso unausweichlich durch diese Pforte des Lichts oder Paradieses eintreten, wie sie einmal durch sie hinausgingen, um durch die Pforte der Sphären der Finsternis und des Todes zu gehen.


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