Lesen und suchen im Das Dritte Testament
| Der sexuelle Polzustand bewirkt das höchste Hervortreten sowohl des "kosmischen Todes" als auch des "kosmischen Bewusstseins" sowie aller Stadien dazwischen | 1635. Der kleine Teil des wahren sexuellen Hauptprinzips, den das Fortpflanzungsprinzip des Erdenmenschen ausmacht, ist nur ein latenter Rest des "höchsten Feuers", der notwendigerweise im Lebewesen bewahrt werden musste, wenn dieses nicht total bewusstlos oder leblos sein und somit einen wahren oder absoluten Tod repräsentieren sollte. Wenn das sexuelle Feuer ganz gelöscht werden sollte, wie sollte es dann wieder angezündet werden? – Die kosmische Bewusstlosigkeit kann also nur zu dem Stadium absinken, das vom Zustand des männlichen und weiblichen Geschlechts repräsentiert wird. Mit der Kulmination des männlichen und weiblichen Geschlechtszustands oder des Ungleichgewichts der beiden sexuellen Pole im Lebewesen hat der kosmische Tod oder die Bewusstlosigkeit den Höhepunkt erreicht, während das Bewusstsein oder das Erleben des Lebens seine allerhöchste Entfaltung oder Kulmination im Gleichgewicht oder in der Ebenbürtigkeit der beiden Pole in diesem Wesen hat. Zwischen diesen beiden äußersten Polen kommen alle Formen des Lebenserlebens vor, sowohl die tierischen als auch die menschlichen, sowohl die primitiven als auch die intellektuellen, sowohl die unvollkommenen als auch die vollkommenen. Das Bewusstsein oder das Lebenserleben des Lebewesens ist also eine Bewegung von und zu diesen zwei äußersten Polen und wird damit eine Wanderung von Primitivität zu Intellektualität und von hier aus weiter zu Primitivität und dann zu Intellektualität und derart in alle Ewigkeit fortfahrend. Das Erleben des Lebens ist somit eine permanente Wanderung zwischen Unvollkommenheit und Vollkommenheit, eine Wanderung hin und zurück, von Finsternis zu Licht und von Licht zu Finsternis usw. Das Leben des Lebewesens wird daher zu Stadien in Licht und in Finsternis, zu Stadien mit Wissen und Unwissen, zu Stadien mit Bewusstsein und Bewusstlosigkeit. |
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