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(1591-1938) 
 
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Was den Erdenmenschen vom Tier unterscheidet  1744. Was würde es nützen, solche Wesen dazu aufzufordern, auf Kosten ihrer selbst anderen Lebewesen zu dienen? – Müsste das nicht in großem Ausmaß dasselbe sein, wie unvernünftige Tiere zu ermahnen und ihnen etwas vorzupredigen? – Ist diese Seite im Bewusstsein oder der Gesinnung dieser Wesen nicht gerade mit dem Teil ihrer Psyche identisch, der noch genau demselben Instinkt folgt, auf dem das Leben der Tiere basiert? – Dieser Instinkt ist besonders daran zu erkennen, dass er seinen Träger dazu bringt, sein Leben kraft absoluter Selbstsucht mit rücksichtsloser Ausnutzung aller eventueller Reserven der brutalen Macht und Überlegenheit an Schlauheit und Tarnungsfähigkeit zu fördern. Das ist eine ganz normale Lebensweise für Wesen, die keine andere Möglichkeit haben, ihre Selbsterhaltung zu fördern, d.h. für alle sogenannten "Tiere". Diese Wesen haben in keinem Bereich ihrer Psyche oder ihres Bewusstseins Talente irgendwelcher anderen Art zum Fördern der Aufrechterhaltung ihres Lebens. Sie würden hilflos zugrunde gehen, wären sie verhindert, ihrem tierischen Instinkt oder Selbsterhaltungstrieb zu folgen. Ganz anders sieht die Sache aus, wenn es um die Wesensart geht, der wir selbst angehören und die wir als "Menschen" bezeichnen. Diese Wesen haben nicht nur den tierischen Instinkt in ihrer Psyche, sondern sie haben auch ein beginnendes Talent für eine ganz andere Förderung ihres Lebens und ihrer Selbsterhaltung. Dieses Talent ist ein beginnendes Sympathiegefühl gemischt mit den ersten zarten Formen von Intellektualität. Das Auftreten dieser Mischung von Sympathie und Intellektualität, Intelligenz oder Verstand unterscheidet den Erdenmenschen vom "Tier" und macht ihn zu einer beginnenden völlig neuen Wesensart. Dass diese Wesensart deshalb eine gewisse Entwicklungsepoche haben muss, in der ihr Leben teils vom "tierischen" Instinkt und den hierauf basierenden Talenten gefördert wird und teils von der beginnenden "menschlichen" Tendenz und den darauf beruhenden Talenten, dürfte wohl dem entwickelten, nüchternen Forscher eine selbstverständliche Tatsache sein.


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