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(1591-1938) 
 
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Der fertig entwickelte zweipolige Mensch kann keine vollständige sexuelle Befriedigung oder Auslösung mit Hilfe eines einpoligen Organismus erreichen  1906. Wir kennen nun die ganze Epoche der Polentwicklung vom "Tier" zum "Menschen" und wissen, dass diese eben das Wachsen des anderen Pols aus seinem latenten Stadium heraus bis zu einem mit dem regulären Pol ebenbürtigen tagesbewussten Lebensfaktor beim J-Menschen bewirkte und dass aufgrund dieser Polverwandlung das "Tier" zum "Menschen" wurde. Dieses neue Wesen, d.h. der wahre Mensch, unterscheidet sich also vom "Tier" dadurch, dass sein sexueller Hunger kein einpoliger Hunger und keine einpolige Sättigung mehr ist. Sein tagesbewusstes Erleben und Manifestieren von Leben ist eine harmonisierte, vereinigte, ebenbürtige, feminine und maskuline Entfaltung. Dass diese zwei Lebensumstände des Wesens weiterhin als Hunger- und Sättigungsprinzip hervortreten, ist natürlich eine Selbstverständlichkeit. Andernfalls würde ja nur Stillstand herrschen. Alles im Leben bewegt sich eben vom latenten Zustand zum kulminierenden und vom kulminierenden zum latenten. Diese rhythmische Bewegung wird ausschließlich vom Hunger- und Sättigungsprinzip getragen. Da das Wesen jetzt aber gleichzeitig männlichen und weiblichen Geschlechts ist, kann es sowohl männlich wie weiblich geprägten Hunger und dementsprechende Sättigung hervorrufen. Es liegt auf der Hand, dass diese sexuelle Form, die die wirkliche und über das Tier völlig erhabene Lebensform des Menschen ist, nicht zur normalen oder vollwertigen Entfaltung in einem speziell männlichen oder einem speziell weiblichen Körper kommen kann. Da der J-Mensch in einem solchen Körper leben muss, ist er physisch noch ein unfertiges Wesen. Mit Hilfe der Analysen des femininen Mannes, der maskulinen Frau und den übrigen sexuell entgleisten Wesen, haben wir bereits erfahren, wie verhängnisvoll die Entwicklung der beiden Pole in einem Körper sein kann, der nur als Organ für die Entfaltung des einen Pols beabsichtigt oder gestaltet ist.


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