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Artikelübersicht

M1762
Die neue Weltkultur nach der Götterdämmerung
Von Martinus

1. Vergebung ist die Grundlage einer neuen Kultur
Es ist gesagt worden, daß man allen vergeben soll, aber so kann man mit der Schaffung einer neuen Kultur nicht beginnen. Viele sind ja nicht darauf eingestellt, daß man vergeben soll, und es ist klar, daß sie das auch nicht sein können. Die Vergebung ist jedoch der wesentliche Punkt bei der vollständigen Abschaffung der Rache und der Waffen, die nach und nach gänzlich verboten sein werden. Selbstverständlich wird dies jedoch noch lange diskutiert werden. Die Leute werden sagen, daß man ohne Waffen nicht auskommen kann – aber das kann man. Jegliche Waffenherstellung, jeglicher Krieg, jegliche Rache wird aufhören. Eine gewaltige Verwandlung wird stattfinden, die größte, die der Bevölkerung der Erde überhaupt widerfahren kann.
Weshalb sollte man nicht ebenso gut eine "Vergebungskultur" erschaffen können, wie man eine "Nicht-Vergebungskultur" erschaffen kann? – Es ist doch klar, daß man genauso gut eine liebevolle Welt wie eine Teufelswelt erschaffen kann. Beide Welten müssen erschaffen werden, da man sonst nichts erleben kann. Wenn man die Finsternis nicht selbst erlebt hat, hat man sie auch nicht als Erfahrung zur Verfügung. So lange man nur durch die Erzählung anderer von ihr weiß, ist man in der Entwicklung noch nicht weit genug gekommen. Es gibt ja Tausende von Menschen, die sehr human sind, die jedoch vom Alkohol, vom Rauchen und von all diesen Dingen noch nicht lassen können. Das dauert seine Zeit, aber sie werden sich all diese schlechten Gewohnheiten abgewöhnen.
2. Während der kommenden Götterdämmerung kann der Tod eine Rettung sein
Die Menschen, die so weit gekommen sind, daß sie nicht mehr stehlen, morden, in den Krieg ziehen und böse Handlungen begehen können, brauchen keine Angst vor der Götterdämmerung zu haben. Das bedeutet jedoch nicht, daß sie nicht vom Tod getroffen werden können, er kann nämlich die einzige Rettung für sie sein. Der Tod ist ja eine Geburt. Wenn die Götterdämmerung rast, Häuser einstürzen, Vulkane ausbrechen und alles zusammenbricht, dann können diejenigen, die dieses Karma nicht haben, in vielen Fällen nicht anders gerettet werden. Es gibt ja so viele, die in direkter Nachbarschaft wohnen. Für den einen steht vielleicht ein schreckliches Karma bereit, während andere dieses schreckliche Karma nicht haben. Dadurch könnte das Schicksal ungerecht werden. Aber hier zeigt sich, daß der Tod nicht nur das Ende des physischen Lebens, sondern genauso gut auch eine Rettung ist.
Wir können uns z.B. vorstellen, daß ein Mann, der Soldat werden soll, vom Töten vollkommen Abstand genommen hat, jedoch gezwungen wird, am Krieg teilzunehmen. Dann geschieht es oft, daß er erschossen wird, um gerettet zu werden. Dadurch, daß er erschossen wird, kommt er in eine höhere Welt, in der er nicht töten muß. Ein Mensch, der auf diese Weise auf die andere Ebene gelangt, befindet sich dort in einem gewaltigen Licht. Deshalb werden viele Menschen vor der Götterdämmerung dadurch gerettet werden, daß sie sterben. Das hört sich vielleicht seltsam an. – Es gibt so vieles, was Skepsis hervorruft, aber ich bin gezwungen, es zu sagen, weil es eben so ist. Es ist doch sonnenklar, daß diejenigen, die kein dunkles Karma mehr brauchen, es auch nicht erleben werden. Und wie sollte man sie anders voneinander trennen?
3. Die Kulturmilieus der Menschen, die nicht weit genug entwickelt sind, um in einer normalen Kultur zu leben
In der neuen Weltepoche wird eine Trennung zwischen den Menschen vorgenommen werden, die noch nicht weit genug entwickelt sind, und denen, die weiter entwickelt sind, um in einer normalen Kultur zu leben. Für die weniger entwickelten wird ein Kulturmilieu geschaffen werden, das ihrer niedrigen Stufe angepaßt ist, damit auch sie das Leben als normal erleben können. Sie müssen jedoch unter Kontrolle gehalten werden, damit sie nicht morden, töten, sexuelle Verbrechen und all das begehen können, wofür man sie heute bestraft. In der neuen Weltepoche wird es jedoch nicht so viele dieser Menschen geben. Diejenigen, die durch die Götterdämmerung nicht besser werden, werden nicht mehr auf der Erde geboren, da sie nicht in Kontakt mit dem Christus-Bewußtsein oder der höheren Ebene, auf die die Erde gehoben wird, kommen können. Sehr viele Menschen werden gebessert werden, aber es gibt auch viele, die noch so tief stehen, daß sie auch nach der Götterdämmerung nicht viel besser sein werden. Und diese Menschen müssen dann auf einem Planeten weiterkommen, auf dem sie noch mehr von der Götterdämmerung erleben können.
Die tötenden und für Menschen gefährlichen Tiere werden ebenfalls auf Planeten wechseln, auf die sie dann passen.
4. Die Wohnverhältnisse der Zukunft
Nach der Götterdämmerung wird die Erde geringer bevölkert sein. Es werden auch weniger Kinder geboren werden entsprechend der immer weiter voranschreitenden Polverwandlung. Je näher man dem neuen Weltreich kommt, desto weniger Ehen werden existieren, auch die ohne Trauschein, da sich Mann und Frau immer ähnlicher werden. Man wird nicht mehr von Männern und Frauen sprechen, sondern von Menschen.
All diese doppelpoligen Menschen werden nicht in Häusern wohnen, sie werden große Paläste bauen, in denen sie vieles gemeinsam arrangieren, gemeinsame Mahlzeiten, Veranstaltungen, Unterhaltung, Kinos usw. Alles wird gemeinschaftlich und viel billiger sein.
Heute sterben viele Menschen aufgrund von Krankheiten. In der Zukunft jedoch werden alle ein hohes Alter erreichen, da sie sehr gesund leben werden. Die Nahrung in den gemeinsamen Palästen wird in Übereinstimmung mit den höchsten Gesundheitsvorschriften zubereitet werden, die auf höchsten geistigen Erfahrungen basieren.
Im Staat der Zukunft wird man nicht in Städten wohnen, sondern in großen Palästen inmitten von großen Parkanlagen und Wäldern. Und es wird nicht aussehen wie in Städten mit Straßen und Elendsvierteln. Alles wird in höchster Vollkommenheit eingerichtet sein.
5. Arbeit und Administration in der Zukunft
Land und Boden werden nicht für Viehfutter genutzt werden, sondern für die Erzeugung menschlicher Nahrungsmittel. Es wird auch Pflanzenarten geben, die man heute noch nicht kennt. Von den groben Arbeitsformen, wie sie heute üblich sind, wird man sich verabschieden. Es wird nur solche Arbeitssituationen geben, mit denen man leicht umgehen kann. Man wird sich durch die Arbeit nicht mehr überanstrengen können. Harte Arbeit wird es nicht mehr geben, weil man Maschinen, Roboter und Computer herstellen wird, die alles übernehmen können. Es werden Erfindungen gemacht werden, von denen man heute nicht einmal zu träumen wagt.
Die Menschen werden Grund und Boden erben können. Das Erbe wird ihnen aber nicht so zugeteilt werden, daß jeder einzelne Mensch ein Stück Land erhält, sondern dies wird von einer gemeinsamen Behörde administriert werden. Es wird ausgerechnet werden, wieviel der Lebensunterhalt jedes Menschen kostet und wieviel Arbeit erforderlich ist, damit man einen angemessenen Lebensstandard erhalten kann. Und dann bekommt man eine Arbeitskarte, auf der der entsprechende Betrag ausgewiesen ist.
Der Lebensstandard der Zukunft wird sogar über dem Lebensstandard heutiger Millionäre liegen; es wird also keinerlei Mangel in irgend einer Form geben. Wenn man sich z.B. vorstellt, daß ein Mann nach dem geltenden Lebensstandard ein Auto besitzt – falls es dann überhaupt noch Autos gibt, was ich etwas bezweifle – , und gerne ein zweites haben möchte, kann er es ganz einfach bekommen. Die Arbeitsbehörden wissen, wieviel ein Auto kostet, es kostet vielleicht zwei oder drei Arbeitsstunden. Also muß er nur diese Zusatzstunden leisten. Es wird an nichts fehlen; die Erde ist so unermeßlich reich.
Geld wird es nicht mehr geben. Es gibt nur die Arbeitskarte, und die kann man nicht verkaufen. Die Karte ist wie ein Paß, der nur für die betreffende Person gilt. Betrügereien wird es nicht mehr geben. Und auch Streiks werden nicht mehr vorkommen.
6. Materialisation und Dematerialisation
Das Weltreich, das im 4. Kapital des Livets Bog geschildert wird, ist sozusagen das Tor zum wahren Reich – zum geistigen Reich. Bevor man das wahre Reich erreicht hat, kommt man zwar zwischen den Inkarnationen auf die geistige Ebene, aber man kommt in weniger entwickelte Gebiete, in denen man sich befindet, um etwas zu erleben, sich auszuruhen und sich zu stärken, bevor man wiedergeboren wird.
Wenn sich die Menschen dem Weltreich nähern, werden die ersten damit anfangen, ohne Geburt zur Welt zu kommen und zwar durch Materialisation. Dann wird man Geister und Menschen nebeneinander am selben Tisch sitzen und sich unterhalten sehen. Hier geht die physische Welt stark in die geistige Welt über, und hier bekommen die Menschen kosmisches Bewußtsein und werden zu Christus-Wesen.
Alle werden große Künstler sein. Diejenigen, die kein kosmisches Bewußtsein haben, befinden sich auf dem Weg dorthin. Und es muß einfach sein, sich auf dem Weg dorthin zu befinden, wenn man von so vielen erhabenen Wesen umgeben ist. Man sieht sie plötzlich erscheinen, man sieht, wie sie sich materialisieren und wieder dematerialisieren. Dadurch wird die Skepsis verschwinden, die die Menschen psychisch zurückhalten kann.
7. Die Skepsis ist ein großes Hindernis, wenn es darum geht, Wunder auslösen zu können
Diese große Skepsis ist Schuld daran, daß die Menschen keine Wunder oder ähnliches auslösen können. Das heißt, sie ist ein Teil der Ursache. Denn auch wenn die Menschen nicht skeptisch wären, wären sie trotzdem dazu noch nicht weit genug entwickelt. Aber für diejenigen, die anfangen könnten, Wunder auszulösen, ist die Skepsis ein großes Hindernis. Daß sie nicht daran glauben können, ist das Entscheidende. Christus sagt: "Dein Glaube hat dir geholfen." Immer wieder mahnt er die Menschen zu glauben. Er mußte es ja wissen, denn er wußte, daß er Wunder auslösen konnte. Er war nicht skeptisch. Deshalb wußte er, daß das Meer ihm gehorchen würde, daß er die Schwerkraft aufheben konnte. Wenn das Ich im Menschen seine ganze Macht erhält, wird es Herr aller Bewegungen sein. Von dort kommt jede Bewegung im Leben, und von dort aus können alle Wunder erklärt werden. Wenn die Lebewesen zu Christuswesen geworden sind, hat das Ich in ihnen alle Macht.
8. Das primäre Bewußtsein der Gottheit
Auf der wahren geistigen Ebene erlebt man ein millionenjähriges Dasein, wenn man das überhaupt in Zahlen ausdrücken kann. Hier befinden sich all die Wesen, die zu Christus-Wesen geworden sind. Sie haben keine speziellen Körper. Der Körper entsteht durch Gedanken, und es gibt so gesehen keine Trennlinie zwischen den Ichs – sie sind alle Zentren im Ich der Gottheit. Auf der Ebene, auf der die Christus-Wesen zu Hause sind, ist es so, als ob die Auren zusammenhängen. All diese Lebewesen haben Allmacht, Allwissen und Alliebe, die zusammen zu einer Allmacht, zu einem Allwissen und zu einer Alliebe werden. Gemeinsam bilden sie die Allmacht, das Allwissen und die Alliebe – das ist die Gottheit. Und deshalb ist Gott überall anwesend.
Die Menschen sind bereits die Gehirnzellen der Erde, aber sie werden schließlich die Bewußtseinszellen der Gottheit werden. Das bleiben sie für sehr, sehr lange Zeit, bevor sie wieder das Seeligkeitsreich passieren und in einer neuen Spirale geboren werden, in der sie dann wieder wachsen. In jeder Spirale erleben sie die Kulmination der Finsternis und dann erleben sie die Kulmination des Lichts. Danach gehen sie wieder in eine neue Spirale ein, und auf diese Weise ist von allem Gebrauch gemacht worden.
Die Ewigkeit existiert nicht als leerer Raum, in dem nichts existiert. Planeten und Sterne entstehen nicht durch eine Explosion in einem leeren Raum aus einem Nichts. Nein, das Weltall ist voller Leben! Als Kind dachte ich: "Was das wohl alles ist – diese ganze Welt?" Sie ist also eine ewige Realität, ein ewiges Lebewesen. Und dieses Lebewesen ist ewig allwissend, allmächtig und alliebend, weil sein primäres Bewußtsein ausschließlich aus Wesen mit diesem hohen Bewußtsein besteht. Die Wesen wachsen heran und bekommen dieses Allwissen, diese Allmacht und Alliebe, wenn sie Christus-Wesen werden. Dann bilden sie Gottes primäres Bewußtsein, bis sie wieder anfangen zu degenerieren. Durch diesen Kreislauf ist gesichert, daß sich Gottes Bewußtsein immer auf dem höchsten Stand befindet. Das ist anders als bei uns. Für uns gibt es eine Zeit, in der wir diese Ebene wieder verlassen müssen, um von neuem zu lernen. Gottes Bewußtsein funktioniert jedoch ohne Unterbrechung hundertprozentig vollkommen, und deshalb spielt es keine Rolle, wo man zu Gott betet, denn Gott ist überall – in allen Menschen, in allen Pflanzen, in allem.
Der Artikel basiert auf der Abschrift einer Bandaufzeichnung von Martinus' Aussagen auf einem Ratstreffen am 16. Dezember 1980, weniger als drei Monate vor seinem Übergang in die geistige Welt am 08.03.1981. Da Martinus nicht mehr so viel schreiben konnte, legte er Wert darauf, daß seine Aussagen auf Tonband aufgenommen wurden, damit sie später zur Verfügung standen. Bearbeitung der Niederschrift, Titel und Abschnittüberschriften von Ole Therkelsen, vom Rat gutgeheißen am 04.06.2004. Erstmals im dänischen Kosmos Nr. 8, 2006 unter dem Titel: "Den ny verdenskultur efter ragnarok" erschienen. Artikel-ID: 1762. Übersetzung: Helga Holmgren, Christa Rickus. Erstmals im deutschen Kosmos 4/2006 veröffentlicht.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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