<br />
<b>Warning</b>:  Use of undefined constant STJERNESYMBOL_ALT_TEKST - assumed 'STJERNESYMBOL_ALT_TEKST' (this will throw an Error in a future version of PHP) in <b>/var/www/martinus.dk/public_html/da/artikeldatabase-old2/i_bodystart.php</b> on line <b>22</b><br />
STJERNESYMBOL_ALT_TEKST


Suchwörter:     Ganze Wörter     Wortanfang  Hilfe   

Artikelübersicht

M2470
Der Weg aus der Todesangst
Von Martinus

1. Was die Todesangst bewirkt
Das größte Lebensproblem der Menschheit ist die Angst vor dem Tod. Sie durchdringt die erdenmenschliche Kultur derart überdimensioniert, daß sie nahezu alles bestimmt. Sie bestimmt in außerordentlich großem Ausmaß das ganze menschliche Schicksal. Es ist diese Angst, die die Menschen dazu bewegt aufzurüsten und Krieg zu führen und sie bürdet den Nationen damit entsetzliche Steuerlasten auf. Diese Steuerlasten setzen wiederum den Lebensstandard und die kulturellen Verhältnisse der Nationen in weiten Bereichen bis zu Armut und Elend herab. Wir haben gesehen, daß die Nationen durch ihre Förderung von Aufrüstung und Krieg ihre Kulturbereiche zu mächtigen Ruinenhaufen umgeformt und in vielen Ländern Millionen und aber Millionen von Invaliden sowie kilometerweite Areale von Kriegsgräbern geschaffen haben. Tausende und aber Tausende von Kindern haben ihre Eltern verloren und wurden heimatlos gemacht, ebenso wie Tausende von Eltern heute noch nach ihren Kindern suchen, die in der Götterdämmerung des Krieges verschwunden sind. Hinzu kommt auch, daß Tausende von Ehemännern und -frauen während derselben Götterdämmerung verschwunden sind und von ihrem Ehepartner vermißt werden. Alle diese Lasten und Leiden wurzeln ausschließlich in der Angst zu sterben, der Angst, daß andere Menschen kommen und das eigene Dasein zerstören könnten.
2. Der Tod ist nicht allein der totale Verlust seines physischen Organismus
Es ist nicht so sehr die Angst, einen natürlichen Tod aufgrund des Alters zu sterben als vielmehr die Angst vor dem völligen oder teilweisen Tod auf unnatürliche Weise, die die Menschheit martert. Zu sterben bedeutet nicht bloß, seinen ganzen physischen Organismus zu verlieren. Es ist auch ein Sterben, wenn man etwas von seiner normalen Lebensfreude und seinem Glücksgefühl, da zu sein, verliert. Hier gibt es vieles in der Wesensart des unfertigen oder unvollkommenen Menschen, das dazu beiträgt, die normale Lebensfreude anderer herabzusetzen – Menschen z.B., die sehr eifersüchtig, sehr mißgünstig sind und es nicht leiden können, wenn es anderen besser geht als ihnen selbst. Solche Menschen sind immer unfreundlich und unterminierend denen gegenüber, auf die sie neidisch oder eifersüchtig sind. Andere Menschen sind kolossal intolerant und feindlich denen gegenüber eingestellt, die eine andere Auffassung vom Lebensmysterium haben oder anderen religiösen Bewegungen, Sekten oder Gemeinschaften angehören, kurz gesagt, sie sind allen andersdenkenden Menschen gegenüber feindlich gesinnt. Des weiteren gibt es Menschen, die sehr ehrgeizig sind und sich in einer überdimensionierten Form brutal ihrer Ellbogen bedienen, um am Arbeitsplatz ihre Mitmenschen zu überrunden, rücksichtslos deren Positionen unterminieren, um selbst diese Stellungen zu erobern. Es gibt also in vielen Menschen ein enorm umfassendes Register von Tendenzen, die für das Lebensglück anderer Menschen tötend und vernichtend sind und die deren alltägliches normales Leben unterminieren. Auf diese Weise seine Lebenslust oder sein normales Dasein unterminiert und genommen zu bekommen, ist dasselbe, wie etwas von seinem normalen physischen Leben zu verlieren. Das ist in entsprechendem Grad ein Erleben von Sterben.
3. Der Mensch mordet und tötet nicht nur mit Dolchen, Kanonen und Atombomben
Zu morden bedeutet also nicht bloß das direkte Töten eines anderen Menschen. Es ist auch ein Morden, wenn man das Lebensglück anderer unterminiert und ihnen ihr Dasein schwer macht. Wir sehen also hier, daß die Menschen noch in großem Stil Mörder sind. Die Menschen morden und töten nicht alleine mit Dolchen, Kanonen und Bomben, sondern morden und töten in ihrem täglichen Dasein genauso mit Worten, Gedanken und ihrer Mimik und werden dadurch gefährlich für ihre Umgebung. Die Menschen wissen, daß viele Tiere, wie z.B. die großen Raubtiere und Giftschlangen, gefährlich sind, aber sie denken nicht darüber nach, daß sie selbst in ihrem täglichen Dasein in vielen Situationen noch gefährlicher oder tötender für ihre Umgebung oder Mitwesen sind als Tiere, da sie in großem Ausmaß ihre eigene Art töten. Während Tiere vorzugsweise nur fremde Arten töten, töten die Menschen in großem Umfang ihre eigene Rasse oder Art. Daher ist das Leben der Menschen das gefährlichste oder das am stärksten verfolgte, das es gibt. Menschen schrekken nicht davor zurück, die Freude anderer am Leben zu unterminieren oder zu schwächen, wenn sie sich dadurch die Vorteile und Güter dieser anderen Wesen verschaffen können. Es ist keine Übertreibung, wenn die heutige menschliche Situation als "Krieg aller gegen alle" bezeichnet wird.
4. In der Domäne des Krieges ist es eine Schande, wenn man nicht beleidigt werden kann und dem Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn" nicht huldigt
Da es die Natur des Krieges ist, Tod und Invalidität zu schaffen, begreift man, daß der "Krieg aller gegen alle" somit auch mehr oder weniger alle dazu bringen muß, in Tod und Invalidität leben zu müssen, ohne Lebensfreude leben zu müssen, in Sorge vor diesem oder jenem leben zu müssen, von dem man unterminiert oder verfolgt wird. Es ist leicht zu merken, wenn man von anderen verfolgt wird. Das wird fast immer bis in die kleinsten Einzelheiten registriert. Demgegenüber ist die Beobachtung nicht so präzise, wenn es sich um die eigene Wesensart anderen Lebewesen gegenüber handelt. Obwohl also vieles im Wesen der Menschen liegt, was sie für ihre Umgebung und ihre Mitmenschen gefährlich macht, haben sie von sich selbst fast nie diese Auffassung. Sie meinen immer, daß sie unschuldig Verfolgte sind, und werden dadurch böse auf die anderen Menschen und verbittert. Wie viele Menschen können sich eine Beleidigung gefallen lassen? Ja, wird es nicht geradezu als Schande angesehen, eine derartige Haltung einzunehmen, daß man einfach nicht zu beleidigen ist. Und gilt nicht auch dasselbe, wenn man nicht dem Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn" huldigt, sondern die rechte Wange hinhält, wenn man auf die linke geschlagen wird?
5. Die wahre Ursache der Angst in der Welt oder – warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge siehst du nicht
Wie viele Menschen hält man für einen wirklich sachlichen und gerechten Richter in der Beurteilung ihres eigenen Wesens gegenüber anderen Wesen? Es ist auf jeden Fall nur ein sehr kleiner Prozentsatz. Haben Sie jemals sich selbst einem Verhör gestellt? Haben Sie versucht herauszufinden, wie Sie ein sehr schwerwiegendes und herabsetzendes Wissen über einen anderen Menschen, das sie eventuell bekommen haben, behandeln würden? Sind Sie sicher, daß Sie den im allgemeinen geltenden Drang überwunden haben, eine Sensation zu anderen Menschen weiterzutragen, ganz ohne Kontrolle oder Bestätigung, daß es sich um die Wahrheit oder Wirklichkeit handelt? Selbst wenn Sie vielleicht nichts davon halten, diese herabsetzende Neuigkeit allen und jedem zu erzählen – glauben Sie, daß Sie es lassen können, sie dem einen oder anderen, der Ihr Freund oder Vertrauter ist, zu erzählen? Können sie es nicht, dann sind Sie schon auf der schiefen Bahn, dann sind Sie ein gefährlicher Mensch für Ihre Mitmenschen. Dann haben Sie bereits eine Mordbewegung, ein Attentat auf das Lebensglück jener Person in Gang gesetzt, die das Objekt Ihres Tratsches ist. Wie gefährlich diese Bewegung für die genannte Person sein wird, hängt davon ab, wie vielen "vertrauten" Freunden Sie diese Neuigkeit haben zukommen lassen und wie vielen "vertrauten" Freunden diese ihrerseits die Neuigkeit haben zukommen lassen. Warum sollten die Freunde, denen Sie die Sache anvertraut haben, nicht genauso wie Sie selbst die Neuigkeit an ihre "vertrauten" Freunde weitergeben? Kann man nicht annehmen, daß diese Neuigkeit beim größten Teil dieser "vertrauten" Freunde lang und breit erzählt wird und daß sie nur in einzelnen, besonderen Fällen auf Wesen treffen wird, die sie in ihrem Herzen begraben, um nicht in die Situation zu geraten, daß sie einem anderen Menschen Schaden zufügen? Sie sehen hier, wie messerscharf Sie sich selbst analysieren müssen, um zu einem gerechten Urteil zu kommen. Ist das nicht genau das, was Christus meinte, als er sagte: "Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?" Hier sind wir zu der wahren Ursache der Angst in der Welt vorgedrungen und damit zu der Ursache von Unfrieden, der Ursache von Krankheiten, Depressionen und fehlender Lebenslust. Es ist somit das eigene Wesen des Menschen, das die wirkliche Ursache seines Unfriedens, Unglücks und Leidens ist. Er repräsentiert also eine Wesensart, die absolut nicht der Sinn des Lebens sein kann, eine Wesensart, die todbringend oder mörderisch ist. Eine solche Wesensart kann nicht das große Schlußfazit der Entwicklung – "der Mensch als Gottes Abbild" – sein.
6. Krankenhäuser und Zuchthäuser können keine Gesundheit und keinen Frieden garantieren
Nun ist es ja auch nicht so, daß nichts getan wird, um diesem Schlechten abzuhelfen. Hospitäler, Krankenhäuser, Nervenkliniken und Erholungsheime usw. werden in großem Stil gebaut, genauso wie man auch Polizei und Rechtswesen mit den dazugehörenden Zuchthäusern, Strafanstalten und vieles mehr hat. Aber Frieden und Gesundheit können all diese Maßnahmen absolut nicht garantieren. In Wahrheit sind es nur Notmaßnahmen. Es muß einen anderen Weg zum Frieden, zur Entfernung von Krankheiten, Depressionen und Lebensüberdruß geben. Dieser andere Weg kann nichts geringeres als eine Wissenschaft über den Sinn des Lebens selbst sein. Der Sinn des Lebens wird nicht länger aus verschiedenen mehr oder weniger unvollkommenen und fehlerhaften Behauptungen, Hypothesen oder Dogmen bestehen, über deren Richtigkeit man streitet, wodurch Antipathie, Haß oder Krieg, samt ihrer todbringenden Gefolgschaft – den Schmerzen jeglicher Art – vermehrt wird. Der wahre Sinn des Lebens hat nur das eine Ziel, Vollkommenheit und damit Frieden, Freude und Glück zu schaffen, und nicht die Unterminierung des Lebenserlebens der Lebewesen.
7. Wie man sich die Wissenschaft von der Wesensart aneignen kann
Wie bekommt man Wissen über diesen Sinn des Lebens? Ja, wo hat man die materielle Wissenschaft her? Kommt sie nicht daher, daß man sieht, hört und versteht? Früher hatten die Menschen keinen Begriff von der physischen Welt, konnten weder Feuer noch Wasser, weder Eisen noch Stahl, weder Zeit noch Raum beherrschen. Sind sie heute nicht Herr dieser Erscheinungen? Diese Herrschaft haben sie aber nicht durch Hypothesen oder Behauptungen erlangt, sondern durch reale Tatsachen. Aber jetzt fehlt es ihnen daran, Tatsachen zu finden, aus denen eine Wissenschaft über Psyche und Wesensart geschaffen werden kann, eine Wissenschaft, die ihnen – als Tatsachen – alle unglücklichen Zustände als Resultat einer fehlerhaften Wesensart aufzeigen kann. Das soll also kein Fanatismus sein, weder im Hinblick auf Nahrung noch im Hinblick auf die Wesensart, sondern eine vollständig natürliche Erfüllung natürlicher Erfordernisse. Die unnatürlichen und tötenden Begehren und Erfordernisse, die die Menschen in ihrem alltäglichen Leben gezüchtet haben, müssen bekämpft werden, allerdings nicht mit Behauptungen aus diesem oder jenem mehr oder weniger autorisierten Fanatismus oder aus einer solchen Dogmatik. Man muß sich selbst an die Arbeit machen und die scheinbare Hoffnungslosigkeit durchbrechen. Das Leben an sich ist absolut nicht hoffnungslos. Es gibt für alle einen Weg aus der Finsternis. Das Leben ist ein erstaunlicher Lehrmeister. Wir können hier ohne die Bibel oder andere heilige Bücher, ohne Propheten, Priester und Lehrer lernen, in Form von direkten Tatsachen jene Übersetzung oder Erklärung der Lösung des Lebensmysteriums zu lesen, die das Leben selbst bereithält. Es gibt keine einzige Erscheinung in der Lösung des Lebensmysteriums, die nicht durch das Leben selbst enthüllt wird, wenn man dessen eigene Sprache zu verstehen lernt.
8. Wenn das Denken des Menschen zur Todeskraft anstelle von Lebenskraft wird
Was soll diese Sprache des Lebens dem Menschen bringen? Sie soll dem Menschen in erster Linie Immunität gegenüber allen Leiden und Formen von unglücklichen Schicksalen geben. Solange es unglückliche Schicksale gibt, haben die betreffenden Wesen noch nicht das wirkliche Leben, den wirklichen Frieden und die Freude, da zu sein, kennengelernt. Man versucht, Immunität gegenüber Krankheiten mit Impfstoffen zu erreichen, das ist jedoch nicht der vollkommene Weg. Daher kann es nur eine vorübergehende Notmaßnahme sein. Die wirkliche und absolute Immunität gegenüber allem Bösen kann auf dem psychischen Weg erreicht werden, d.h. durch die Schaffung einer vollkommenen Lebenskraft. Diese Lebenskraft wird nicht von einer wie auch immer gearteten physischen Materie geschaffen, sie wird nicht geschaffen, indem man Tiere tötet oder indem man in andere Wesen Krankheiten einimpft. Sie erfordert absolut keine Form von Vivisektion oder das Quälen anderer Lebewesen. Diese psychischen Impfstoffe, Seren oder diese Lebenskraft erschafft man mit seiner Gedankensphäre. Alle Gedankenarten sind elektrischer Natur und gehen durch das Blut. Hier bilden sie die wirkliche vollkommene Lebenskraft, soweit sich die Gedankensphäre des betreffenden Wesens in vollkommenem Kontakt mit den Gesetzen des Lebens befindet. Ist die Gedankenkraft des Menschen jedoch nicht mit diesen Gesetzen in Kontakt, wird sie zu einer schlimmen, ja zuweilen zu einer geradezu todbringenden Lebenskraft. Diese hat nicht die Fähigkeit, den Menschen Leiden gegenüber immun zu machen, sondern ist im Gegenteil an sich giftig und erzeugt für ihren Urheber in hohem Maße eine Empfänglichkeit für unterminierende psychische und danach physische Krankheiten. Sie ist damit absolut todbringend. Anstatt als Lebenskraft zu wirken, wird sie im Organismus zu einer Todeskraft, die diesen schließlich zu einem totalen Untergang führen kann.
9. Ein Lebensimpfstoff, der den Menschen allen Leiden gegenüber immun macht
Die große Frage für den suchenden Forscher ist also, welche Kapazität seine Lebenskraft hat. Fördert sie Krankheit und Tod oder fördert sie, wie es sein soll, zu hundert Prozent das Leben? Die Konzentration auf den vollkommenen Lebensimpfstoff oder die vollkommene Lebenskraft ist also das absolut einzige, was für alle leidenden und unglücklichen Menschen vonnöten ist. Dieser Lebensimpfstoff oder dieses Serum besteht aus psychischem Material und kann deshalb nur mit Hilfe von besonders ausgewählten Gedankenarten aufgebaut werden. Aber davon wissen die Menschen bisher noch nichts. Sie lassen all die verschiedenen Gedankenarten, die todbringenden wie auch die lebenspendenden, mehr oder weniger ungehemmt durch Hirn und Blut strömen, ohne auch nur im mindesten daran zu denken, was das an Unterminierung für die Gesundheit innerhalb ihres Organismus bedeuten kann und welche unglücklichen Situationen sie in ihrem Verhältnis zu ihren Mitwesen oder ihrer Umgebung schaffen. Sie ahnen also nicht, daß das ihr Schicksal hin zur Kulmination in Unglück und Leiden noch fördert. Das sind Gedankenarten, die zu Herzleiden führen, zu Krebs, zu Lepra, zu Magengeschwüren, zur Schwächung der höchsten und tragenden Lebensfunktionen, ja ausnahmslos alle Leiden haben ihre tiefsten Wurzeln oder ihren ersten Ursprung in den Gedankenarten, die man benutzt und die in den gegebenen Situationen vom Lebensgesetz abweichen.
10. Die Ursache von Todesangst und der Ausweg aus ihr
Wie wir gesehen haben, werden alle Schicksale – die hellen ebenso wie die finsteren, alle Formen von Leiden genauso wie jegliches gesundes Wohlbefinden – ausschließlich dadurch bestimmt, welches Denken wir uns vor diesen Schicksalen bezüglich unserer Mitwesen und bezüglich der höchsten Struktur des Lebens zur Gewohnheit gemacht haben; sie werden bestimmt durch die todbringende oder die lebenspendende Wirkung dieses Denkens auf unser Verhältnis zu unserem nächsten, was sich sowohl auf unsere Mitwesen im Pflanzen- und Tierreich als auch im eigentlichen Menschenreich bezieht. Die Angst und die auf ihr beruhenden unglücklichen Zustände des Menschen sind also ausschließlich in der Unwissenheit dieser Wesen über Gedankenart und Lebenskraft verwurzelt, Unwissenheit darüber, auf welche Weise vollkommene seelische oder psychische Zustände geschaffen werden, und damit Unwissenheit über den Weg, der dahin führt, der Herr über Leben und Tod zu werden – so wie der Mensch eines Tages werden soll und wie es der Sinn des Lebens ist. Gott hat ja auf die folgende Weise vorhergesagt, was er mit dem Erdenmenschen vor hat: "Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich." Nur der Mensch, der es erreicht hat, in seiner Seele oder Psyche tagesbewußt wach zu sein und dadurch den Tod und die Finsternis in seinem Schicksal überwunden hat, kann als "Gottes Abbild" bezeichnet werden. Der Mensch, der nicht Herr seines Schicksals ist, ist in entsprechendem Maße dessen Sklave. Der Weg, der aus der Todesangst heraus führt, der Weg zum Licht führt also ausschließlich nur über unsere Fähigkeit, vollkommen zu denken. Hier können wir zu verstehen beginnen, daß solche Gedankenarten, die in Manifestation und Auslösung enthüllen, daß ihr Urheber Gott über alle Dinge liebt und seinen nächsten wie sich selbst, die Erfüllung aller Gesetze sind und damit das Wesen unumgänglich eins mit dem Vater, eins mit dem Weg, der Wahrheit und dem Leben werden lassen, eins werden lassen mit dem Lichtmeer in der Strahlenglorie des Geistes Gottes.
Der Artikel wurde von Martinus für den dänischen Kosmos Nr. 8, 1953 geschrieben und ist dort unter dem Titel: "Vejen ud af dødsfrygten" erschienen. Artikel-ID: M2470. Übersetzung: Christa Rickus. Erstmals im deutschen Kosmos Nr. 2/2000 veröffentlicht.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

Unter Angabe des Copyrights und der Quelle können Sie gerne zu diesem Artikel verlinken. Unter Beachtung des Urheberrechts können Sie auch gerne aus dem Artikel zitieren. Kopien, Nachdrucke und andere Formen der Wiedergabe des Artikels sind nur nach schriftlicher Absprache mit dem Martinus-Institut möglich.

 


Kommentare können an: info@martinus.dk gesendet werden.
Fehler- und Mängelanzeigen sowie technische Probleme bitte an Webmaster senden.