Stjernesymbol i menu


Die Entwicklung der Sache
 

Die Sache von Martinus
Martinus benutzte den Ausdruck ”die Sache” als zusammenfassende Bezeichnung für das Interesse und die verschiedenen Aktivitäten, die mit seiner geisteswissenschaftlichen Arbeit verbunden sind. Der Grund für diese etwas neutrale Bezeichnung war ohne Zweifel, dass er den freien Charakter seiner Geistesarbeit unterstreichen wollte. Es war ihm wichtig, dass ”die Sache” allein von dem gemeinsamen Interesse an der Geisteswissenschaft getragen wird – ohne irgendeine Art von organisierter Bewegung, Mitgliedschaft oder Vereinsbildung.

 
Martinus zusammen mit Unterstützern der Sache, März 1953

90 Jahre - und in ständigem Wachstum
2011 hat die Sache ihren 90. Geburtstag, weil das Ganze mit der kosmischen Einweihung von Martinus im März 1921 begann. In den Jahren danach schuf er die Grundlage für die Beschreibung des geisteswissenschaftlichen Weltbildes. Es wurde zu seiner Mission, das der Welt zu vermitteln.

In dieser Periode bekam er Kontakt mit dem ersten kleineren Kreis Interessierter, die ihn unterstützten, so dass er seine lebenslange Aufgabe weiterführen konnte, die kosmischen Analysen der Öffentlichkeit zu vermitteln.

1930 hielt er seinen ersten öffentlichen Vortrag, und 1932 wurde der erste Band seines Hauptwerkes des Livets Bog (Buch des Lebens) herausgegeben. Seitdem ist die Sache still und stetig gewachsen und hat heute Interessierte in vielen Ländern weltweit. Teile des Gesamtwerkes sind in 20 Sprachen übersetzt, und es entstand eine Reihe weitverzweigter Informations- und Studienaktivitäten im In- und Ausland. In dem Vortrag Über mich, meine Mission und ihre Bedeutung kann man mehr über Martinus’ kosmische Einweihung, die Unterstützung, die er in der Startphase erhielt und die weitere Entwicklung der Sache hören.

 
Vortragsgäste in der Halle des Instituts, ca. 1943

Das Livets-Bog-Büro
Das erste Zentrum der Sache war sehr bescheiden. Zusammen mit seinem ersten festen Mitarbeiter, Erik Gerner Larsson, richtete Martinus 1932 ein kleines Büro ein, das den Namen ”Livets-Bog-Büro” erhielt. Das geschah in einer Wohnung in Frederiksberg in Kopenhagen. Da im Laufe der 30-er Jahre das Interesse wuchs, von dem kosmischen Weltbild zu hören, zog das Büro später in größere Räume, wo auch Platz für Studienkreise und Vorträge war. Parallel mit den Aktivitäten in Kopenhagen wurde eine Kurs- und Ferienkolonie in Klint bei Nykøbing auf Seeland aufgebaut, die viele Interessierte im Sommer aufsuchten. 1943 übernahm Martinus das Anwesen Mariendalsvej 94-96 in Frederiksberg.

Martinus hält einen Vortrag im Institutssaal, 1943
 

Das Institut im Mariendalsvej
Am 3. Oktober 1943 wurde das neue Anwesen mit einem Vortrag von Martinus eingeweiht. Es meldeten sich 400 Zuhörer, so dass der Vortrag in zwei Durchgängen gehalten werden musste. Das Anwesen war fast 40 Jahre Martinus’ feste Wohnung und Arbeitsplatz und bildete gleichzeitig – wie heute – den Rahmen für die praktischen Aufgaben der Buchausgaben, Zeitschriftsredaktion, Vorträge, Studienkreise usw. 1945 erhielt das Institut den offiziellen Namen, der immer noch benutzt wird, nämlich: ”Martinus Geisteswissenschaftliches Institut” oder in der kürzeren Form: ”Martinus-Institut”. 1956 wurde das Institut in eine rechtsfähige gemeinnützige Stiftung umgewandelt.   

 
Die Druckerei des Instituts in den 1950-er Jahren

Der Alltag im Institut
Das Zentrale in Martinus’ Leben war natürlich, die kosmischen Analysen zu schreiben. Diese umfassende Arbeit nahm seine meiste Zeit in Anspruch. Abgesehen davon, Vorträge zu halten, war Martinus darum oft an seiner Schreibmaschine in der Wohnung im ersten Stock des Institus tätig, wo er die notwendige Ruhe finden konnte. Zusammen mit seinen engeren Mitarbeitern, die für die Hausverwaltung und die Arbeit der Druckerei verantwortlich waren, nahm er auch die Planung des praktischen Lebens der Sache wahr.

Dyrehavsbakken (Wildparkhügel) ca. 1977

Trotz seiner knapp bemessenen Zeit war Martinus ein sehr gastfreundlicher Mensch, der gegenüber den vielen, die ihn in schweren Lebensproblemen um Rat fragten, immer ein unglaubliches Entgegenkommen zeigte. Er empfing außerdem Gäste aus dem In- und Ausland, die an seinen Analysen interessiert waren.

Martinus machte gerne Pause von der anstrengenden Schreibarbeit, um an Ausflügen oder Treffen in der Gesellschaft guter Freunde teillzunehmen. Durch sein humorvolles, interessiertes und liebevolles Wesen gegenüber allem und allen war er hier immer der natürliche Mittelpunkt.

 

 

Martinus und Mitarbeiter auf der Treppe des Instituts, ca. 1976

Die "Struktur" und "Satzung" des Instituts

 
Donnerstagstreffen 1979

In seinen letzten Jahren beschäftigte sich Martinus eingehend mit der Bearbeitung der zukünftigen Struktur seiner Sache. Es wurde festgelegt, dass die Verantwortungsbereiche des Instituts innerhalb der Sache folgende Hauptaufgaben umfassen sollen:

  • Martinus’ Gesamtwerk unverändert so zu bewahren, wie es von ihm hinterlassen wurde,
  • über dieses Werk zu informieren und
  • das Werk u. a. durch Veröffentlichungen, Übersetzungen und qualifizierten Unterricht Interessierten zugänglich zu machen.

Martinus wünschte hierdurch sicherzustellen, dass es an einem Ort der Welt die Verpflichtung gibt, sein Werk zu bewahren und das Alleinrecht wahrzunehmen, es in so viele Sprachen wie möglich zu übersetzen und herauszugeben. Das Institut ist außerdem verpflichtet, über das Werk zu informieren und Unterricht anzubieten, der direkt auf Martinus’ Weltbild aufbaut. Parallel dazu wird weltweit von Interessierten auf privater und freiwilliger Grundlage eine große Informations- und Unterrichtsarbeit ausgeführt. Es ist jedem überlassen, über Martinus’ Weltbild zu informieren, solange das Urheberrecht eingehalten wird. Das kann geschehen, indem Studienkreise gebildet, Vorträge und Kurse gehalten, Webseiten erstellt oder Artikel und Bücher usw. geschrieben werden. Näheres zur Informationsarbeit siehe hier.  

 

Vor Martinus’ Hinscheiden wurden die Prinzipien des zukünftigen Wirkens des Instituts in der ”Satzung des Geisteswissenschaftlichen Martinus-Instituts” festgehalten. Interessierte können hier die Satzung des Instituts von 1982 (auf dänisch) lesen, die auch erläuternde Kommentare vom damaligen Rat des Instituts enthält.

Man kann auch den Inhalt von Martinus’ Testament lesen (auf dänisch), in dem er der Satzung formell zustimmt und alle Rechte auf das Institut überträgt.

Die Satzung der beiden Vorgänger-Fonds (Martinus Idealfond und Martinus Aktivitätsfond) wurde von der Stiftung "Fonden Martinus Åndsvidenskabelige Institut" übernommen. Wir verweisen im Übrigen auf das Buch Die Zusammenarbeitsstruktur (zur Zeit nur auf Dänisch erhältlich), das eine zusammenfassende Beschreibung der Zusammenarbeits- und  Organisationsprinzipien im Rahmen des Instituts enthält.